Was ist eine Trockenmauer?

Trockenmauern sind Mauern aus Steinen. Und zwar ausschliesslich aus Steinen. Sie stehen als freistehende Mauern in der Landschaft und zäunen dort Vieh ein oder schützen vor dem Wind. Als Stützmauern gebaut halten Trockensteinmauern Häuser, Strassen oder ganze Rebberge. Treppen aus Steinen verbinden Terrassen, eindrückliche Bögen entlasten das darunterliegende Mauerwerk. 

Mit Hammer und Meissel schlägt der Trockenmaurer die Natursteine – meist sind es Steine aus der Region – in die richtige Form und schichtet sie ohne Beton oder Mörtel aufeinander. Damit eine Mauer Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte hält, baut er sie nach uralter Handwerkskunst, mit viel Erfahrung und fachlichem Können. Im Mauerwerk erhält jeder Stein seine Funktion: Fundamentsteine bilden die Basis der Mauer. Die sichtbaren Mauersteine prägen die Struktur der Mauer, längliche Durchbindersteine stabilisieren sie und schwere Decksteine bilden die oberste Schicht. Hintermauerungssteine füllen den Zwischenraum hinter oder innerhalb der Mauer auf. 

Bei einer Sanierung von Trockenmauern werden defekte Stellen repariert oder die Mauer wird ganz oder in Abschnitten ab- und danach wieder aufgebaut.

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